Was würdest du tun, wenn dein Bankkonto keine Obergrenze hätte?
Eine Villa am Meer? Ein Schloss auf dem Berg? Oder vielleicht ein Fernsehsender nur für deine Lieblingsfilme? Für einige der reichsten Menschen der Welt ist das keine theoretische Frage – sondern Alltag.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf acht reale Käufe, die fast zu absurd wirken, um wahr zu sein. Vom privaten Bunker auf Hawaii bis zur Luxuskatze im Jet: Diese Geschichten zeigen, wie kreativ (und manchmal auch kurios) grenzenloser Reichtum sein kann.
Mark Cuban: Eine eigene Stadt – leer, verlassen, gekauft
Im Jahr 2021 kaufte der US-Milliardär Mark Cuban, bekannt als Investor und Besitzer der Dallas Mavericks, nicht etwa ein weiteres Sportteam oder eine Luxusvilla – sondern eine ganze Stadt.
Mustang, eine winzige Geisterstadt in Texas, wechselte für rund zwei Millionen Dollar den Besitzer. Ohne Infrastruktur, ohne Einwohner – dafür mit viel spekulativem Potenzial.
Cuban selbst war nie vor Ort. Der Kauf war eher ein Statement als ein Plan. Vielleicht ein Investment. Vielleicht eine Laune. Oder einfach: ein Stück Texas im Portfolio.
Sultan von Brunei: Gold als Lifestyle
Wenn es um maßlosen Luxus geht, gehört der Sultan von Brunei zu den prominentesten Namen. Seine Sammlung an extravaganten Besitztümern ist fast schon legendär:
- Eine vergoldete Boeing 747 im Wert von über 500 Millionen Dollar
- Ein Rolls-Royce mit Goldlackierung für rund 19 Millionen Euro
- Eine Sammlung von über 7.000 Luxusfahrzeugen
Der Sultan lebt in einem der größten Paläste der Welt – mit rund 1.800 Zimmern. Für ihn ist Gold nicht Symbol, sondern Standard.
Shaykh Hamdan: Ein Namenszug, der aus dem All zu sehen ist
Ein Denkmal der anderen Art schuf sich der arabische Unternehmer Shaykh Hamdan bin Sayyed al-Naiham: Auf seiner Privatinsel ließ er riesige Kanäle in den Wüstensand graben – in der Form seines eigenen Namens.
Über drei Kilometer lang. Von Satelliten sichtbar. Monatelange Arbeit mit schwerem Gerät. Nur für ein Zeichen, das buchstäblich Größe demonstriert.
Ob Kunst oder Größenwahn – daran scheiden sich die Geister.
Cecil Chao: 180 Millionen Dollar für den richtigen Schwiegersohn
Der chinesische Milliardär Cecil Chao sorgte weltweit für Schlagzeilen, als er einem Mann seiner Wahl 180 Millionen Dollar bot – unter einer Bedingung: Er sollte Chao’s Tochter heiraten.
Die Herausforderung? Seine Tochter ist offen lesbisch – und seit Jahren glücklich liiert. Doch Chao glaubt weiterhin, der „richtige Mann“ könne sie „umstimmen“.
Seit über einem Jahrzehnt steht das Geld bereit. Kein Interessent hat bisher Erfolg gehabt. Ein persönlicher Versuch der Kontrolle – und eine ethisch fragwürdige Aktion, die weltweit für Kritik sorgte.
Howard Hughes: Fernsehen – nur für ihn
In den 1960er Jahren hatte der exzentrische Milliardär Howard Hughes ein Problem: Keine Fernsehsender sendeten nachts die Filme, die er mochte.
Die Lösung? Er kaufte kurzerhand einen eigenen TV-Sender – nur damit er rund um die Uhr seine Lieblingsfilme schauen konnte.
Regelmäßig rief er beim Programmteam an und ließ spontan Titel austauschen. Der Sender strahlte jahrelang nur Inhalte aus, die Hughes persönlich genehmigte.
Ein Stück Fernsehgeschichte – das nur jemand mit grenzenlosen Mitteln schreiben konnte.
Elon Musk: Minimalist im Tiny House
Man würde Paläste oder Glastürme erwarten. Doch Elon Musk, einer der reichsten Menschen der Welt, lebt Berichten zufolge in einem 37-Quadratmeter-Tiny-House nahe seiner SpaceX-Anlage in Texas.
Kostenpunkt: rund 50.000 Dollar. Nebenbei besitzt er aber auch das originale James-Bond-U-Boot-Auto – und hat über 377 Millionen Dollar in politische Netzwerke gespendet.
Sein Wohnstil ist ein Statement. Doch seine Käufe zeigen: Auch Reduktion kann eine Form von Kontrolle sein – wenn man sich alles leisten könnte.
Mark Zuckerberg: Eine Insel für alle Fälle
Der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat sich ein Stück vom Paradies gesichert – und dabei ordentlich investiert: Auf der hawaiianischen Insel Kauai besitzt er heute rund 570 Hektar Land.
Dort entstehen unterirdische Bunker, mehrere Megavillen, vernetzte Baumhäuser und sogar Skulpturen seiner Frau – im antiken Stil.
Kritiker sprechen von Enteignung. Einheimische von Verdrängung. Für Zuckerberg ist es offenbar: Ein Rückzugsort – auch für globale Krisenszenarien.
Karl Lagerfelds Katze: Ein Leben wie ein Star
Für Karl Lagerfeld war seine Katze Choupette mehr als ein Haustier – sie war Familie. Und sie lebte entsprechend:
- Mit eigenem Koch
- Zwei Dienstmädchen
- Einem Bodyguard
- Und sogar einem Social-Media-Manager
Sie reiste im Privatjet, aß Kaviar und posierte für Modemagazine. Für Lagerfeld war klar: Eleganz endet nicht bei der Haustür – und schon gar nicht beim Haustier.
Reichtum ohne Grenzen – und manchmal ohne Maß
Diese Geschichten zeigen: Wenn Geld keine Rolle mehr spielt, wird vieles möglich – und manches absurd.
Was für die meisten Menschen Träume oder Fantasien sind, wird für Milliardäre zur Realität. Mal faszinierend, mal verstörend. Doch immer ein Spiegel dafür, wie individuell Reichtum interpretiert werden kann.